Mittelmeerkrankheiten

Würmer, Parasiten & Co


Die Gesundheit unserer Fellnasen ist uns sehr wichtig, deshalb haben wir dir ein paar Tipps zusammengestellt.

Außerdem haben wir hier auch die Mittelmeerkrankheiten aufgelistet und kurz erklärt!


Starker Darm – Starkes Immunsystem


Eines der effektivsten Organe der Immunabwehr ist der Darm, bei Menschen so wie auch bei Hunden. Rund 70 - 80 % der Immunzellen befinden sich im dem längsten Organ des Körpers.

Im Grunde kann man sagen, dass der Darm die Zentrale für ein intaktes Immunsystem ist.

Für den Aufbau des Immunsystems beim Hund, sollte auf eine angepasste Ernährung geachtet werden.

gezielt - gesund - ernähren

Anaplasmose

Die Übertragung auf den Hund erfolgt meist über Schildzecken. Viele Hunde hierzulande sind mit Anaplasmen infiziert, entwickeln aber keine klinischen Symptome. Bei rechtzeitiger Diagnosestellung ist die Behandlung unproblematisch.

Babesien

Babesien werden durch Zecken übertragen. Hauptüberträger ist in Deutschland vor allem die Auwaldzecke. Die Hunde-Babesien stellen für Menschen keine Gefahr dar.

Seit der Ausbreitung der Auwaldzecke in verschiedene Regionen Deutschlands ist eine starke Zunahme von Erkrankungen bei Hunden zu beobachten, die Deutschland nie verlassen haben. Die Krankheit kann nach intensiver Behandlung vollkommen ausheilen und bedarf dann keiner weiteren Nachbehandlung.


Erlichiose

Ehrlichia canis ist ein Bakterium, das durch die Braune Hundezecke übertragen wird.

Sie stammt ursprünglich aus Afrika und ist mittlerweile in ganz Südeuropa verbreitet. Nördlich der Alpen tritt sie im Sommer durch Einschleppung auf, kann jedoch in beheizten Einrichtungen wie Wohnungen, Hundezuchten und Tierheimen ganzjährig auftreten. Die Krankheit kann nach intensiver Behandlung vollkommen ausheilen und bedarf dann keiner weiteren Nachbehandlung. Die Übertragung von Hund zu Hund ist nicht möglich.

Dehydration

Wenn dir auffällt, dass dein Hund zu wenig trinkt, solltest du ihm vielleicht ab und zu etwas Leberwurst oder Hühnerbrühe ins Wasser geben. Eine leichte Dehydration kann sich nämlich auch negativ auf das Wesen deines Hundes ausüben.

Dirofilaria

Der Herzwurm oder Dirofilaria immitis ist ein parasitärer Fadenwurm, der durch Moskitos übertragen wird. Der Parasit wird über die Stechmücke übertragen.

Es gibt sehr gute Medikamente gegen Herzwürmer, diese sollten aber nur in Absprache mit einem Tierarzt verabreicht werden, da bei einem starken Befall die sterbenden Würmer zu einem Organversagen führen können.

Durchfall

Sollte dein Hund seit mehr als einem Tag an Durchfall leiden, empfehlen wir dir, ihm Reis mit Hüttenkäse / körnigem Frischkäse zu geben. Diese Mischung solltest du ihm mindestens einen Tag geben, damit sich das Verdauungssystem deines Hundes erholen kann. Ab dem zweiten Tag kannst du langsam Schonkoste füttern, d.h. Reis, gekochtes Huhn mit Hühnerbrühe. Ab dem 3. Oder 4. Tag kannst du anfangen ihn wieder normal zu füttern.

Giardien

Giardien sind Parasiten, die dem Hund wichtige Nährstoffe entziehen. Ein Giardien-Befall zeigt sich an dem schleimigen Kot des Hundes. Dieser ist meist gelb-grün, kann auch breiig sein. Solltest du dies bei deinem Hund feststellen – keine Panik. Im Internet stehen viele Horrorgeschichten, die einem erst einmal Angst machen können, aber das völlig zu unrecht.


Sollte es nun zu einem Giardien-Befall kommen, hier zwei hilfreiche und bewährte Tipps:


  • 1.) Schafskäse und Kräuter der Provence – Ja, so einfach kann es gehen. Diese Mischung dem Hund einen Tag lang, statt des Futters und Leckerlis füttern. Ab dem zweiten Tag Schonkost wie bei normalen Durchfall. Sollte am zweiten Tag immer noch schleimiger Kot sein, ruhig auch am zweiten Tag Schafskäse mit Kräuter der Provence füttern und spätestens am 3. Tag mit Schonkost weiterfüttern.
  • 2.) Morosuppe: 1kg Karotten waschen, schälen, schneiden und 90 min. bei niedriger Temperatur köcheln lassen. Danach pürieren und (wenn keine Nierenerkrankung vorliegt) 1 Teelöfel Salz hinzufügen. Circa eine halbe Stunde vor jeder Mahlzeit dem Hund füttern: sehr kleine Hunde: 0,1 Liter, kleine Hunde 0,25 Liter, mittlere Hunde 0,5 Liter, bei großen und sehr großen Hunden entsprechend mehr.
  • 

Bei älteren Hunden, Welpen oder Hunden mit Vorerkrankungen bitte einen Tierarzt aufsuchen und die Behandlung vorab mit diesem absprechen. Giardien können für geschwächte Tiere und Welpen ein Problem werden.

Leishmaniose

Der häufigste Übertragungsweg vollzieht sich über den Stich einer Sandmücke.


Es ist aber im Ausnahmefall auch möglich, dass ein Leishmaniose-positiver Hund die Erreger auf gesunde, also nicht infizierte Artgenossen überträgt, z.B. im Rahmen einer Beißerei. Daneben gibt es noch andere Übertragungswege, z. B. durch den Deckakt oder vom Muttertier per gemeinsamen Blutkreislauf auf die ungeborenen Welpen.


Tatsächlich gibt es die Wärme liebende Sandmücke auch in Deutschland, jedoch nicht sehr verbreitet.

Es gibt sie in regional begrenzte Vorkommen – beispielsweise in Baden-Württemberg entlang des Rheingrabens sowie in Rheinland-Pfalz im Raum Kaiserslautern und Saarbrücken.


Die Sandmücken sind hier nicht eingeschleppt, sondern es handelt sich um natürliche Populationen.

Im Zuge der Klimaerwärmung werden sich die Sandmücken voraussichtlich immer weiter in Richtung Norden ausbreiten.



Ein Leishmaniose-positiver Hund kann bei frühzeitiger und adäquater Behandlung ein weitestgehend symptomfreies Leben führen und ein hohes Lebensalter erreichen.


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